Schönwalder Straße

Die Schönwalder Allee führt vom Hafenplatz, wo sie zunächst noch Schönwalder Straße heißt, vorbei am evangelischen Johannesstift.

Ihren Wohnsitz hatte die Familie Sternberg (Kaufhaus in der Altstadt) in der Schönwalder Allee 55, direkt am Stadtwald, in einer Villa neben dem Forsthaus Hakenfelde.

Durch die Schönwalder Straße fuhr 1892 die erste Spandauer Straßenbahn. Hier lag auch der erste Spandauer Straßenbahnhof

Das Fehrbelliner Tor bildete die Stadtgrenze Spandaus. Nachdem 1903 die Entfestigung Spandaus beschlossen war, wurde das Tor 1907 wieder abgetragen.

Ein großer Teil des Umsatzes wurde im späten 19. Jahrhundert noch durch Hausieren gemacht. Hier wurden in Karren noch die rohen Bohnen angeboten.

Ähnliche Karte wie zuvor in anderer Aufmachung.

Rechts das Hutgeschäft von Lina Stege. Links ein Möbelgeschäft und daneben ein Lebensmittelgeschäft.

Der Sportpark Spandau befand sich im Stadtpark vor dem Fehrbelliner Tor an der Schönwalder Allee.

Sie führt bis zur ehemaligen Stadtgrenze an der ‘Steinernen Brücke’. Hinter der Brücke beginnt der Ort Schönwalde.

Motiv wie zuvor, aber ohne Rahmen und besserer Qualität.

In der Mitte ist der Wasserturm zu sehen.

Ähnliche Karte wie zuvor in anderer Aufmachung.

Otto Spiess baute in der Schönwalder Straße 105 um 1903 seine Triomobile. Die kleine Hinterhoffirma war die erste Spandauer Fahrzeugfabrik für Autos mit Verbrennermotor.

In der Schönwalder Allee befand sich auch die Schülerberg Kaserne. Der 1879 errichtete gelbe Backsteinbau wurde von 1896 bis 1914 vom III. Pionierbataillon von Rauch genutzt.

Die Radrennbahn war 1907 und 1908 Austragungsort der Rennen zum „Großen Preis von Deutschland“ und galt damals als schnellste 500-Meter-Radrennbahn Deutschlands.

Der alte Weg nach Schönwalde führte diesen Namen seit Jahrhunderten. Er war die Hauptstraße der Oranienburger Vorstadt.

Motiv wie zuvor in schwarz-weiß.

Eckhaus zwischen der Schönwalder und der Neuendorfer Straße.

Jo­sef Kai­ser, Grün­der der „Kai­ser‘s-Kaf­fee-Ge­schäft Gmb­H“, ge­lang es, den fa­mi­liä­ren Ko­lo­ni­al­wa­ren­la­den  zu ei­ner der grö­ß­ten Le­bens­mit­tel­fir­men Deut­schlands aus­zu­bau­en. 

Das Triomobil fand aber mittelfristig nicht den erhofften Absatz, so dass Otto Spiess 1907 Konkurs anmelden musste.